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Gesundheitliche Folgen einer Hypokalzämie

Kalzium spielt im Organismus der Milchkuh eine zentrale Rolle und ist essenziell für die Skelettmuskulatur und die glatten Organmuskeln – genauso wie für die Nerven und das Funktionieren des Immunsystems. Niedrige Kalziumspiegel können daher weitreichende Folgen für die Gesundheit und die Leistung bedeuten. Das Risiko für Folgeerkrankungen steigt um ein Vielfaches1.

Milchkühe in den Bergen.
Milchkühe in den Bergen.

Erhöhtes Krankheits- und Verlustrisiko durch subklinische Hypokalzämie

So ist die Gefahr einer Milchkuh, die an subklinischer Hypokalzämie erkrankt ist, im Vergleich zu einer gesunden Kuh 8-fach erhöht, in der Folge an Mastitis zu erkranken. Auch die Gefahr einer Schwergeburt ist um das 2,6-Fache erhöht, die Abgangsrate in den ersten 30 Tagen ist doppelt so hoch. Auch die Gefahr von Nachgeburtsverhaltungen ist um das 3‑fache erhöht:

 

Grafik: Gesundheitliche Folgen von Hypokalzämie

Warum sich frühzeitige Vorbeugung wirtschaftlich lohnt

Unter dem heutigen wirtschaftlichen Leistungsdruck ist es ratsam, früh Maßnahmen zur Vorbeuge zu ergreifen. Sinnvoll sind Präventionsprogramme besonders, wenn man sich Folgendes vor Augen hält:

  • Der Milchverlust in dieser Laktation liegt bei ca. 2000 kg. 
  • Kühe, die festlagen, brauchen länger, bis sie tragend werden. 
  • Jede achte Kuh übersteht die Erkrankung nicht. 
  • Schäden durch Folgeerkrankungen wie z. B. Labmagenverlagerung, Ketose, usw.

Ökonomische Folgen

Milchfiebererkrankungen haben neben den gesundheitlichen somit auch erhebliche ökonomische Folgen. Die geschätzten Kosten von klinischem Milchfieber liegen bei ca. 300 EUR pro Fall2. Darüber hinaus können die Folgen von subklinischer Hypokalzämie in einigen Betrieben bis zu 1 Cent pro Liter ausmachen3.

Grafik: Ökonomische Folgen von Hypokalzämie

Ein Film zu Bedeutung, Ursachen und vorbeugenden Maßnahmen der Hypokalzämie:

Bovikalc gegen milchfieber vor und nach der laktation

Alles im Blick: Wissen, Produkte & Termine für Tierhalterinnen und -halter

Entdecken Sie aktuelle Fachbeiträge, stöbern Sie in unserer Produktvielfalt, und verpassen Sie keine wichtigen Veranstaltungen. Hier finden Sie alle weiterführenden Infos auf einen Klick:

  • 1. Houe, H et al. (2001): Milk Fever and Subclinical Hypocalcaemia - An evaluation of parameters on incidence risk, diagnosis, risk factors and biological effects as input for a decision support system for disease control. Acta vet. scand. 42, 1-29.

  • 2. Husband, J (2005): Strategies for the control of milk fever. In practice 27, 88-92.

  • 3. Anonymous (2011): Why partial DCAB for dry cows is better than none. Dairy Farmer, Juni, 14-15.