Subklinische Hypokalzämie
Im Durchschnitt erkranken 3–10 % der Kühe sichtbar (klinisch) an Milchfieber. Die nicht sichtbare Hypokalzämie
(subklinisch) hat ca. fünfmal so viele betroffene Kühe (50 %). Die klinisch kranken Tiere sind also nur die Spitze des Eisberges.
Subklinische Hypokalzämie
Während die schwere Form des Milchfiebers mit dem Festliegen der Kühe relativ eindeutig zu erkennen ist, werden die negativen Auswirkungen des leichten (subklinischen) Kalziummangels oft unterschätzt. Solche Kühe fressen schlechter und kommen nicht richtig in Schwung. Unerkannt erschwert es der Kuh den Start in die Laktation, begünstigt Folgeerkrankungen und hat somit deutlich höhere ökonomische Auswirkungen.
Deshalb sind vorbeugende Maßnahmen von besonderer Bedeutung – nicht nur um klinische Milchfieberfälle zu verhindern, sondern auch um die Auswirkungen der subklinischen Hypokalzämie zu minimieren.